Mittwoch, 18. Februar 2009

Meine Uni verschenkt Punkte.

Unsere Museumsführung-Dozentin sagte uns heute, dass wir uns unsere Scheine für den einen Punkt im Professionalisierungsbereich im Sekretariat abholen können. Dass wir da einen Punkt kriegen wussten wir gar nicht. Steht auch nirgends. Aber lieber nicht nachfragen.

Link


Dienstag, 3. Februar 2009

Ach, guck an.

Tja, Galileo. Wird mal wieder Zeit. Ist ja schon wieder gut drei Monate her, dass ihr den tollen Beitrag über die schärfsten Messer der Welt gezeigt habt. Heute ist es mal wieder so weit.

Teil I, Teil II, Teil III, Teil IV, Teil V, Teil VI.

Bonus I: Das größte Messer der Welt Bonus II: Wie erkenne ich eine gute Schere? Bonus III: Das teuerste Messer der Welt

Link


Sonntag, 25. Januar 2009

Gute Infrastruktur.

Eine Stadt hat eine gute Infrastruktur, wenn man mit dem Fahrrad 15min und zu Fuß und 30min zu Freunden und Kneipen braucht. Leer ist eine gute Stadt.

Link


Samstag, 17. Januar 2009

"Was machen wir denn jetzt mit Ihnen, junge Frau?"

Heute schrammte ich ernsthaft an aus dem Fenster hinausgeworfenen 40€ vorbei. Seit diesem Semester ist es so, dass man die Strecke Rheine <-> Osnabrück als StudentIn der Uni Osnabrooklyn nur mit der Westfalenbahn befahren darf. Das hat zur Folge, dass man entweder 40min im trostlosesten Ort mit über 75.000 Einwohnern rumhängt oder die illegale Variante nimmt und mit der Wiehengebirgs-Bahn der DB fährt. Das kommt allerdings eigentlich dem Schwarzfahren gleich. Vor einigen Wochen wurde ich schon mal darauf hingewiesen, dass ich im falschen Zug sitze. Die Schaffner sagen dabei immer den gleichen Satz: "Die Strecke ist richtig, aber der Zug ist falsch." Ich tue dann immer so wie man sich als Erstsemester verhält und habe keine Ahnung. Beim ersten Mal hat das geklappt. Heute gerade mal haarschaf. Der Schaffner kam, ich zog meine Mitleidsnummer ("Oh, ich bin immer hier gefahren, das hat mir noch nie jemand gesagt!") ab. Dabei machte ich aber den Fehler das Semesterticket umzudrehen. Dort sind nämlich alle Strecken aufgeführt. Der Schaffner sagte: "Tja, dann müssen Sie jetzt noch eine Fahrkarte kaufen." Ich zückte mein Portemonnaie und erklärte, dass ich wahrheitsgemäß nur noch 2€ dabei habe. Der Schaffner: "Was machen wir denn jetzt mit Ihnen, junge Frau?" Eigentlich hätte ich an dieser Stelle gesagt: "Vielleicht mal ein Auge zudrücken?" aber ich schwieg betroffen. Er schaute den Gang entlang, entschied sich dann dafür, dass alles weitere zu anstrengend wäre und sagte: "Nächste Mal nehmen Sie den anderen Zug." und verschwand. Ich rief ihm noch ein "Danke!" hinterher und dachte mir: Jetzt hast dus dir schon mit zwei Schaffner verscherzt, fahr doch demnächst mal über Oldenburg. Die Oldenburgstrecke ist immer scheisse: Eine Stunde und 20 Minuten in der unbequemen und meist zu warmen oder zu kalten Nordwestbahn sitzen und danach in den beschissensten Zug der DB umsteigen: Hannover - Norddeich Mole. Aber wenn ich nach 19 Uhr fahre, dann ist die Pendlerweller vorbei. Hoffe ich.

Link


Montag, 12. Januar 2009

Mein Fahrrad und ich.

Mutti hat mir alle Ersatzschlüssel, die sie zuhause gefunden hatte, zugeschickt und so konnte ich am Samstag mit Hilfe einer Zange mein Fahrrad von seinen Qualen befreien. Es war sogar noch heile. Danke an alle potentiellen Vandalen und Fahrraddiebe. (Das Fahrrad stand vor einem nicht gerade kleinen Etablissement. Und ich habe Etablissement auf Anhieb richtig geschrieben.)

Link


Freitag, 9. Januar 2009

Liebe Menschen,

ich habe ein Problem. Gestern wollte ich übermütig mein Fahrrad von seinen Fesseln befreien und merkte leider zu spät, dass sich nicht das Schloß, sondern der Schlüssel drehte. Mein Fahrrad steht nun abgeschlossen irgendwo in Osnabrück rum. Alle Kleinkriminelle sind hiermit aufgerufen mir Lösungsvorschläge zu machen. Hat vielleicht einer von Ihnen einen Bolzenschneider?

Link


Mittwoch, 7. Januar 2009

Germanisten.

Warum ist es eigentlich so, dass 90% aller Germanistikstudenten, besonders aller Germanistikstudentinnen, wirklich so schlimm sind? Und vor allem: Warum sieht man gerade Germanistikstudierenden immer an, dass sie Germanistik studieren? Die zwei Magersüchtigen in der Mensa heute neben uns waren entweder Sport- oder Germanistikstudentinnen, sahen aus wie 17 und haben sich die ganze Zeit nur über die Äußerlichkeiten ihrer Freunde unterhalten.

Link


Sonntag, 4. Januar 2009

Die Anderen Teil I – Mandy, Pasqual und Sven

Geschichten von Menschen, die denken, dass sie alleine sind

Wir sitzen im Zug. Endlich. Durch eine technische Störung fiel unser Zug aus. Nach einer gemütlichen, weil dicht gedrängten Fahrt in der 1. Klasse der Westfalenbahn haben wir aufgrund einer insgesamt 30minütigen Verspätung eben jener unseren IC-Freifahrtschein auch verspielen müssen, sitzen aber endlich im eigentlich Zug, dem Emslandexpress. Nur eine Stunde später als erwartet. Heute scheint irgendwie Asitag zu sein. Am Bahnhof Osnabrück standen wir neben zwei Nazis. In Rheine hängt eine Horde lauter Jugendlicher mit MacDonalds-Devotionalien rum. Ich verziehe mich ins gelbe Raucherquadrat. Dort erwarteten mich, wie ich jetzt leider noch nicht ahnen kann, meine nächsten Zugbegleiter. Die illustre Truppe besteht aus drei jungen Menschen, ungefähr Anfang 20, zwei Herren und eine Dame. Ich höre wie einer, nennen wir ihn ab jetzt Pasqual mit Q, davon erzählt wie derbe breit er von Spice geworden ist: „Erstmal 'n derben Kopf gezogen-ey und voll verballert gewesen.“ Lässig zieht er an seiner Zigarette, die er elegant zwischen Daumen- und Zeigefingerspitze hält und rotzt danach auf den Bahnsteig. „Aber 30 € für drei Gramm, ey, da fahr ich doch lieber nach Holland und kauf mir da richtiges Weed für“, antwortet sein Kollege, der ab jetzt Sven heißt. Die dritte im Bunde ist Mandy. Mandy lacht laut über Svens Aussage. Generell lacht sie sehr viel. Und sehr laut. Sie redet auch sehr laut. Wir steigen ein und bemerken bald, dass wir das Glück haben nur ein paar Plätze von Pasqual, Sven und Mandy entfernt zu sitzen. Die beiden jungen Männer verstehe ich nur manchmal. Mandys Stimme dagegen bohrt sich so sehr in mein Ohr, dass ich nicht lesen kann. Mandy redet nicht, Mandy schreit. Würde sie Weisheiten, gar nie gewusstes verbreiten, so würde ich aufstehen und rufen: „Mandy, erhebe deine Stimme, so dass du alle Menschen dieser Erde erreichen mögest!“. Aber ich bleibe sitzen. Mandy erzählt seit 20 Minuten das gleiche. Meine Mitreisende setzt ihre Kopfhörer auf. Mandy hat ein Kind, Kim. Kim ist fünf und tut mir Leid. Ihre Mutter bietet Sven und Pasqual gerade Jägermeister an. Sven will nicht so richtig, trinkt dann aber doch mit. Nachdem Mandy sich Mut angetrunken hat ruft sie endlich ihre Schwester an. Darüber, wie böse ihre Schwester aufgrund der Zugverspätung sein wird, hatte sie gerade ja schon 20 Minuten geschrien. „Meine Schwester wird das nicht verstehen, ey, da kann der Zug nebenan auch explodieren und die sagt: Hättest ja den auf dem anderen Gleis nehmen können!“. Mandy fürchtet sich etwas vor ihrer Schwester. Sie schreit ins Mobiltelefon, ihre Schwester hat anscheinend keine Lust auf Gehörschäden und akzeptiert Mandys Verspätung. Mandy ist davon genervt, anscheinend, weil sie nicht Recht hatte. Sie legt auf und schaut aus dem Fenster. Trübe Augen unter rotbraungefärbten Haaren., ihr Nasenpiercing glitzert verloren. Sie kuschelt sich in ihren Palifeudel und die schwarze Steppjacke, legt die Hand auf ihre an den Oberschenkeln weiße Jeans und seufzt. Und hält endlich mal die Fresse. Das hält allerdings nicht lange vor: „WENN FAHNE, DANN ALLE!“, ruft Sven und macht noch einen Jägermeister klar. „Endlich dicht, Zeit für mich“, sagt Pasqual, „das sing ich immer, wenn ich breit bin, ne, endliiiich dicht, Zeeeeit für mich!“. Mandy lacht. Sie freut sich schon auf zuhause, schließlich waren sie alle neun Stunden unterwegs. „Boa, weisste was ich gleich als erstes mache? Also erst Kim ins Bett, dann Computer an ... Musik an und dann 'n Kopf rauchen, ey. Und dann bleibt die Tür erstmal zu!“ Sven lacht. Rasanter Themenwechsel. Mandy erzählt, dass sie immer Geld kriegt, schließlich ist sie arbeitslos. Sie lädt Sven und Pasqual zu sich nach hause zum Saufen ein. Mandy bekommt einen Hustenanfall und raunt Sven an: „Ey, kannst du mal deine Hand aus meiner Hose nehmen, wenn ich fast kotzen muss?!“ Alle lachen. Pasqual schnurrt. Themenwechsel. Sie reden über Kim. Kim heißt eigentlich Kim-Jana. Mandy meint, dass Kinder immer scheu und ängstlich sind. Der Sohn ihrer Schwester hat allerdings ADHS. Kim hat das auch, meint Mandy, weil Kim immer nervt und die Aufmerksamkeit ihrer Mutter verlangt: „Ey weisst du, dann kommt sie an und zeigt mir 'n Bild und nervt dann so lange, bis ich was dazu sage. Oder Weihnachten hat sie mir ihr Geschenk gezeigt, obwohl ich ihr das ja geschenkt hab!“ Themenwechsel. Wo sind wir gerade? Liegt Haren vor oder hinter Meppen? Mandy fragt: „Ey, bin ich dumm oder was?!“ Ich lache. Sven auch. Mandy macht PSSSCHT. Sven soll sie nicht dauernd unterbrechen. Sie war neun Jahre auf Hauptschule und hat dann Real gemacht. Dabei betont sie, dass sie nicht auf der Realschule war. Und erst recht nicht auf Gymnasium, so wie Jessica. Mandy vertieft ihre Ausführungen zu Jessica: „Ey, Jessica, die is' hohl wie 'ne Tomate!“ Sie wird kritisch: „Leute, die nicht so extrem schlau sind, sind netter als Leute, die extrem schlau sind“, sagt Mandy. Themenwechsel. Mandy philosophiert über die Metapher der Schnecke als Bezeichnung für Frauen. „Dumm, schleimig, hässlich, das ist doch eigentlich 'ne Beleidigung!“. Sie bricht ab. Pasqual und Mandy gehen eine rauchen. Wo weiß ich nicht, wahrscheinlich präpubertär auf dem Klo. Ich hoffe, dass der überkorrekte Schaffner, der gerade zu unserem Ticket auch noch den Ausweis sehen wollte, sie erwischt. Sven hat übrigens Sonderschule, das hat er vorhin mal zusammenhangslos erwähnt. Der Schaffner läuft an uns vorbei. Er hat sie nicht entdeckt. Schade. Überlege, ob die Gruppe um Mandy nicht doch größer ist als angenommen. Jedenfalls redet Sven gerade mit den Reisenden auf der ihm gegenüberliegenden Vierersitzgruppe. Sie reden übers „derbe dicht“-sein und „saufen bis zum Kotzen“. Mandy und Pasqual lassen sich Zeit. Meine Mitreisende steigt aus. Zehn Minuten sind vergangen, es ist ruhig im Abteil. Da kommen sie wieder und lachen. Worüber erzählen sie nicht. Sven wirft ein, dass er seit 24 Stunden ungefickt ist; er ist nicht zufrieden mit seiner Situation. Es gibt noch eine Runde Jägermeister für alle. Dabei überlegen sie, wer noch alles wieviel Gras hat. „Wir müssen gleich aussteigen, man!“, erinnert Mandy, „ey, lass mal noch einen bauen!“ Der Zug hält: „Müssen wir jetzt aussteigen oder was?!“ „PAPENBURG RULES!“, ruft Pasqual. Ich höre Mandys schnarrende Stimme von draußen immernoch. Gedanklich wünsche ich ihnen nichts gutes. Nicht einmal „Macht es gut“ kann ich sagen.

Link


Freitag, 2. Januar 2009

So kann man auch sparen.

Immer, wenn ich mehr einkaufe als die typische Studentenportion (= das, was man auf den Armen tragen kann), bezahle ich 5-10 Euro weniger, als ich im Kopf überschlagen habe. Das sind dann meistens maximal 20 Euro. Dabei habe ich heute sogar Pistazien, Obst, teure Schokolade und einen Rucksack voller Fruchtsäfte gekauft und war bei 15,75.

Link


Gelesen in 2008:

Jostein Gaarder - Sofies Welt Friedrich Nietzsche - Die Geburt der Tragödie aus der Musik Roald Dahl - Die Zwicks stehen Kopf J.D. Salinger - The Catcher in the rye Günter Grass - Beim Häuten der Zwiebel (so halb) Georg Büchner - Lenz Charlotte Roche - Feuchtgebiete Desmond Morris - Catwatching Salcia Landmann - Jüdische Witze Hunter S. Thompson - Fear and Loathing in Las Vegas (ausführliches Studium)

Zwar nicht viel, aber zumindest ein Anfang. Idee von Wondergirl.

Link


Donnerstag, 1. Januar 2009

Hallo.

Ich bin Ozzy Osbourne. Frohes neues Jahr.

Link


Dienstag, 30. Dezember 2008

Wohnung endgültig eingeweiht.

Gerade eben fing ich enthusiastisch damit an meinen Flur leerzuräumen, weil ich diesen heute streichen will. Dabei schaute ich mir auch meine jämmerliche Beleuchtung genauer an. Die soll nämlich demnächst verschwinden. Beim Begutachten passierte es, dass ich den Plastikmantel nach oben schob und aus reiner Grobmotorik heraus diesen irgendwie wieder fallen ließ. Es machte tschisch und auf einmal hatte ich weder Licht noch Musik. Ich erinnerte mich daran wie mein Vater mir erklärte wie ich den Strom in meiner Wohnung ein- und ausschalte. Leider geht mein Gehirn etwas wüst mit Informationen um und ich konnte keine Lösung finden. Ratlos stand ich herum. Ich dachte mir dann: "Ach, du hast deinen Vermieter seit dem Einzug nicht mehr gesehen, kannst du den mal fragen." Der eilte auch innerhalb von 10min herbei und weihte mich in die Mysterien des Sicherungskastens ein. Einfach den schwarzen Knopf drücken. Guter Mann. Die Wohnung ist damit jetzt endgültig eingeweiht.

Link


Samstag, 20. Dezember 2008

Große Empfehlung:

  1. Laden Sie dieses Lied.

  2. Laden Sie dieses Video, machen Sie den Ton aus.

  3. Lassen Sie beides parallel laufen. Bessere Erfolge erzielen Sie allerdings, wenn Sie Blue Planet in hoher Qualität besitzen. Schalten Sie bitte IMMER den Ton aus, der zerstört einen Großteil der Dokumentation.

(Das Album von Sigur Rós heisst Agaetis Byrjun.)

Link


Nächste Seite