Freitag, 27. April 2007

Man kennt das:

Man sitzt so gemütlich in der Badewanne und irgendwas kratzt am Rücken. Aus einem gelangweilten Reflex heraus greift man automatisch nach hinten, um zu kratzen. Aber dann hält man auf einmal einen ca. 2,5cm langen schwarzbraunen Käfer mit großen Fühlern in der Hand. "Buähäääh!"-rufend springt man auf und hat schon das Bild des Kammerjägers und Schabenfallen im Kopf. Danach folgt die unentschlossenheit darüber, ob man das Tier angewidert irgendwo anders hinschaffen soll, oder nochmal näher ran geht um zu überprüfen, ob es sich wirklich um eine Schabe oder doch nur um irgendeinen dicken Käfer handelt. Nach kruzer Denkzeit entscheidet man sich für die 2. Lösung und stellt fest, dass der Käfer keine Schabe ist und irgendwie interessant wirkt. Da man aber immer noch irgendwie angewidert ist von der Dreistigkeit des Käfers den eigenen Körper ungefragt zu berühren, hat man doch kein Interesse den Käfer genauer zu betrachten. Mit dem Abflusssieb wird er hinausbefördert.

Und jetzt sitz ich hier, will ins Bett gehen und hab den Fernseher angemacht. Während ich das hier schreibe springt er aber irgendwie immer von alleine zwischen Bayern Alpha und Phoenix hin und her. Jetzt kann ich automatisch immer abwechselnd eine Dokumentation über das breite Orakel von Delphi und 'The Joy of Painting' gucken. Happy little bushes, pretty little mountains...

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