Samstag, 10. Mai 2003

Herzlichen Glückwunsch

BONO VOX
10.5.1960

Bono wurde als Paul Hewson am 10. Mai 1960 in Dublin geboren. Er lebte dort mit seinen Eltern Iris und Bobby und seinem Bruder Norman in dem Ortsteil Bullyman. Sein Vater beschrieb ihn als "nerviges Kind". Schon in jungen Jahren hatte er den Ruf, zugleich geistesabwesend und zerstreut, als auch überlegen argumentierend zu sein. Charakterzüge, die ihm von seitens der Familie, als auch von Freunden unheilige und ironische Spitznamen wie "The Antichrist" brachten. Zur gleichen Zeit war er zielsicher und unglaublich neugierig. Er sah die Welt durch eine rosa Brille, während er gleichzeitig stets nachfragte, was er sah. Zeugen für eines der bemerkenswertesten Ereignisse wurden seine Eltern. Das Paar beobachtete damals mit Schrecken und Faszination zugleich, ihren drei-jährigen Sohn, beim Spielen im Garten. Er nahm Honigbienen von den Blüten, auf seine Fingerspitzen, redete zu ihnen und setzte sie zurück, ohne jemals von ihnen gestochen zu werden. Als Paul 14 Jahre alt war, starb am 10.09.1974 seine Mutter. Über ihren Tod sagte Bono einmal: "..home was no longer home, just a house." Später widmete er ihr den Song "Tomorrow". Seit diesem Zeitpunkt vertrieb sich Bono die Zeit mit einigen Kids, die sich "The Village" nannten. Unter ihnen auch Fionan Hanvey alias Gavin Friday. Eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen bestand darin, gegen jede erdenkliche Norm zu rebellieren. Damals erhielt er auch seinen Spitznamen "Bono Vox" (lateinisch, übersetzt "gute Stimme"). Ausserdem erkannte er seine Neigung zur Musik und zum Gitarre spielen. Inspiriert wurde er durch die Musik von Bands wie Patti Smith, Thin Lizzy oder The Ramones. Gavin Friday gründete zu jener Zeit mit einigen Jungs des "Villages" eine Band namens "Virgin Prunes", für die Bono manchmal sang. Dann entdeckte er Larry´s Aushang am schwarzen Brett der High School und bewarb sich. Wenn man Zeitungsberichten Glauben schenken darf, wurde er von der Band erst als Lead Gitarrist, Sänger und Songwriter vorgesehen, dann sollte er statt der lead guitar die rhythm guitar spielen, dann nur noch singen und zum guten Schluß sollte er die Band nur managen Bono sträubte sich und blieb,zum Glück, Frontman der Gruppe. Die Songs, die Bono als Frontman, Leadsänger und Songschreiber schrieb, haben die Leute auf eine geistige Reise genommen, sexuell erregt oder inspiriert, sich zu verändern. Bono hat damals wiederholt in der Presse erklärt, dass er kein Pop-Star sein wolle, sondern fortwährend seinen Wunsch geäussert, ein grosser Sänger zu werden. Über die Jahre hinweg hat sich seine Stimme geformt und entwickelt. Anfangs war es ein jugendliches Summen voller Sehnsucht und Rebellion, wie in den 80er Alben "Boy" und "War". Später war es ein raues brüllen voll von Zorn und Leidenschaft, wie in "The Unforgettable Fire" und "Joshua Tree". Bekannt als gesellschaftlicher gewissenhafter Songschreiber, der versucht hat die Mengen mit seinen Texten zu inspirieren, ist Bono aber auch einzigartig dabei, zu versuchen, sich mit seinem Publikum während der Show physisch zu vereinen. Das beste Beispiel können Millionen bezeugen: Er verliess während dem Live Aid Konzert 1985 die Bühne, kletterte über einen Security-Zaun zur Arena, um ein Mädchen aus der Menge zu ziehen, um mit ihr zu tanzen. Leider hatten die Strapazen des Tourens und die Belastungen durch das Singen Nacht für Nacht ernsthafte Auswirkungen auf die Stimmbänder Bono's, insbesondere auf der monströsen Popmart Tour 1997. Während der Zoo TV Tour eignete sich Bono dann auch noch die schlechte Angewohnheit an, zu paffen, wodurch er sich bald zum starken Raucher entwickelte. In Verbindung mit einer starken Stirnhöhleninfektion hatte dies eine katastrophale Auswirkung auf seine Stimme, die er auf mehr als nur ein paar Tourdaten verlor, insbesondere auf der "Geschichte machenden" Show in Sarajevo. Glücklicherweise begab er sich nach der Tour ins Krankenhaus, um das Problem beheben zu lassen. Er hat dann auch das Rauchen aufgegeben, nachdem ihm der Arzt gesagt hat, dass es dauerhaft seine Stimme kaputt machen würde. Neben U2 hat Bono sich für andere Projekte und Sachen engagiert und wurde über die Jahre sowohl zu einem Gesellschaftstier als auch zu einem Aktivist und hat zahlreiche Schauspieler, Künstler und Aktivisten motiviert, genauso zu denken. Er wurde kürzlich erst mit dem "Free Your Mind Award" bei den MTV European Awards prämiert, als Anerkennung für seine Arbeit im Auftrag des Jubilee 2000 Projektes, die Dritte Welt zu unterstützen. Trotz den augenscheinlichen Privilegien seiner Lebensweise, verköpert Bono unaufhörlich eine edelmütige und echte Natur, die sowohl Freunde als auch Fans gleichermassen beeindruckt....ein Mensch der Sorte, der den Raum voller reicher Prominenter verlässt, dann mit seinen Fans auf der Strasse über Musik plaudert und dann dabei gesehen wird, wie er den Obdachlosen Geld zusteckt.