Mittwoch, 17. Oktober 2007

Das unselbstständige Partyvolk.

Ja, also die Abifahrt von den drei Schulen, die Abiturienten haben, soll ins schöne Kurheilbad Lloret de Mar gehen. Dazu fand heute ein Treffen in der Kostbar statt. Eingeladen war n Reiseveranstalter, der alles n bisschen schönredete und versuchte mir einzubläuen, dass man in Lloret ja auch relaxen kann, wenn man nicht feiern will. Als er dann noch sagte, dass man ausser Alkohol konsumieren schließlich noch viele sportliche Aktivitäten wie Windsurfen o.Ä. machen könne, war die persönliche Ablehnung der Fahrt klar. Jetzt frug ich Andere, ob sie nach Lloret fahren möchten, oder ob man nich lieber ne Alternative organisieren sollte. Und was kommt zurück? "Was denn für eine? Wie, du hast noch nichts im Blick? Das müssen wir doch schnell organisieren!". Mein Gott, wir haben heute erst beschlossen, dass wir überhaupt mit ungefähr 150 Leuten nach Lloret fahren. Kann ich zaubern? Bin ich arbeitswütig? Gut sind auch die Antworten: "Lust hab ich schon, aber wenn alle nach Lloret fahren, fahr ich auch dahin." Habt ihr denn gar keine Selbstachtung?

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Sich wachchillen lassen.

Reli war heute vor der Kunst-LK1-Klausur genau das richtige. Stuhlkreis und Geschichte von der Frau, die wegen Ehebruch gesteinigt werden soll. Wer ohne Sünde ist und so. "Kommen Sie in die Mitte und spielen Sie einen Pharisäer." "Denken Sie sich, Sie seien das Volk, wie reagieren Sie?" Und immer dabei die typischen Reli-LK-Selbsthilfegruppe-Sätze: "Wenn Sie nicht wollen, müssen Sie nicht. Denken Sie erstmal nach, vielleicht fällt Ihnen ja noch was ein." Oder auch: "Ich will nicht in die Mitte!" "Müssen Sie auch nicht, Sie können das auch vom Platz aus machen, ganz wie Sie wollen!" So konnte man ohne Anstrengung erstmal wach werden und in der Mitte der 2. Stunde noch eben "Aber sie hat DAS GESETZ GEBROCHEN!" rufen. Oh, malen durften wir auch noch ("Malen Sie auf, wie die Frau sich in dieser Situation fühlt.")

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