Dienstag, 30. Januar 2007

Anfangen.

Ich war nicht im Theater. Das einzige, was ich während der Laufzeit vom Stück hörte, waren einige Rezensionen, viele negativ. Meine Rolle als Statist habe ich übrigens kurz nach der Uraufführung gekündigt, denn ich habe festgestellt, dass selbst das Statistendasein zu viel Zeit meines Lebens in Anspruch nimmt. Ich hatte zwar noch Backstagepässe, aber statt in den Hinterzimmern eines 2.-klassigen Theaterstückes herumzuhängen, habe ich die abgestandene Luft nach kurzer Zeit schon wieder verlassen. Draußen, als ich noch kurz vor dem Hintereingang inne hielt, beschloß ich, dass sich was ändern musste, dass ich was ändern musste.

Und was soll ich sagen. Es war ein schwerer Weg, aber mit jedem Schritt habe ich gemerkt, dass ich das alles schon viel früher hätte machen sollen. Denn ich habe es geschafft. Ich bin nun Intendant meines eigenen Theaters. Das gibt mir die Möglichkeit zu bestimmen, was auf meiner Bühne gespielt wird. Und 2.-klassige Stücke gibt es in diesem Hause nicht. Dafür ist das Leben zu kurz.

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