Montag, 12. April 2004

Muss noch gesagt werden.

Immer, wenn ich finanziell an der Nullgrenze lebe und denke, dass ich jetzt nicht ins Mulligans gehen kann, kommen irgendwelche christlichen Feste oder sonstige Bräuche und man schenkt mir Geld. Nicht viel, aber es reicht für 2 Kristallweizen.

Desweiteren habe ich soeben beschlossen mir eine Ostfriesland-Flagge zu kaufen. Für Tee und Vaterland.

Ich bin ja eigentlich ganz zufrieden mit dem diesjährigen Ostern. Ostern wird bei uns ja sowieso nicht gross gefeiert oder so. Aber eins noch: Wieso schenkt man mir immer diese beschissenen Milchcreme-Sachen? Ich hasse die. Da isst man 2 von und muss beinahe kotzen. Schenkt mir doch mal was mit Nüssen drin oder reine Vollmilchschokolade.

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Nachbarschaft.

Familie fährt gemeinsam von Oma wieder nach hause. Familie grüsst etwa 25-jährigen Typen. Ich weiss nicht wer das ist. Familie erklärt mir, das sei der neu eingezogene Nachbar. Kurz vor unserem Haus: Komischer Hund sitzt bei unseren anderen Nachbarn. Ich weiss nicht, dass unsere Nachbarn so einen Hund haben. Kommentar Papa: "Sag mal...wo lebst du eigentlich?!" Ich: "In meinem Zimmer und im PC Zimmer." Papa: "Hm, die Fenster liegen beide nach Norden und da wohnt deine Tante, kein Wunder, dass du sonst niemanden kennst."

Stimmt. Ich krieg Nachbarschaftliches nicht wirklich mit. Ich kann nicht mal alle Leute unserer Strasse aufzählen, glaub ich.

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Nicht gut.

Ich sollte doch kein 3/4-Ärmel-Hemd anziehen, denn zusammen mit blaugrünen Haaren, einer zerissenen Jeans und kaputten Schuhen könnte meine Oma denken, ich sei Heroin-abhängig. Denn nach dem Blutabnehmen am Mittwoch ist um die Einstichstelle an der Ellbeuge ein grosses Hämatom entstanden.

[EDIT]: Obwohl...den Spass kann ich mir nich entgehen lassen. Mein Vater gerade noch: "Wenn die Anfangen über Krankheiten und darüber wie schlecht die Welt doch ist zu reden, dann gehen wir."

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Die neue Seltsamkeit.

Ich fühle mich komisch. Ich fühle mich, als wenn ich etwas verändern müsste, als wenn es Not tut, dass ich was verändere. Vielleicht liegts am 'Welheim-Sound', der Sound, den man eigentlich nur morgens auf einer Zugfahrt hört. Und wenn man ihn in einer anderen Situation hört, dann denkt man ans Zugfahren im Morgengrauen. Und an die roten Lichter, die an Windkraftanlagen blinken.

Der Löffel klemmt immer noch unter der Tür. Seit gestern, seitdem ich ihn hab fallen lassen, liegt er da. Wie lange wird er da noch liegen? Wann wird ihn einer aufheben? Und wann werden die Bewohner dieses Hauses merken, dass es einen Grund hat, dass die Espressomaschine an ist. Sie wird nicht aus Spass da stehen und an sein, nein, jemand wird in den nächsten Minuten einen Nutzen aus ihr ziehen. Man muss sie nicht ausschalten, nur weil man selbst nichts von ihr will. Diese Welt ist zu egoistisch für Espressomaschinen.

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