Donnerstag, 3. Februar 2005

Der hinterfotzige Tod.

Ich hab letzte Nacht ziemlich wirr geträumt. Also ich besuchte Scully im Krankenhaus. Die dicke Schwester ließ mich aber nicht rein und Scullys Mama, mit der ich hinfuhr, sagte, ich soll dann eben draußen warten. Nach kurzer Zeit langweilte ich mich und streifte ein wenig um die kleine Klinik, die auf einem Hügel lag, guckte in die Fenster, bis die dicke Schwester mich wieder vertrieb. Ich stand ein bisschen auf dem Parkplatz und schaute den Hügel hinab ins Tal. Mein Blick wanderte hoch zum gegenüberliegenden Hügel, auf dem ein dichter Wald wuchs. Irgendwas lag dort am Waldrand. Da ich nichts Besseres zu tun hatte ging ich den Klinikhügel hinab und lief den Waldhügel hinauf. Als ich ankam, lag da aber nichts Besonderes mehr, nur ein paar Holzscheite aufgetürmte und alte Holzlatten. Plötzlich bemerke ich jemanden hinter mir. Ich: „Oh. Hallo, Tod.“ Sagt der Tod: „Hallo… ich mäh hier nur den Rasen.“ Der Tod nahm seine Sichel und sichelte den Rasen. Er trug einen Friesennerz und war wohl Hausmeister der Klinik. Ich denk aber: „Ouh, das ist der Tod, bloß nicht mit dem unterhalten. Wenn der Klinikhausmeister ist, ist der bestimmt so einer wie bei ‚Scrubs’, so’n ganz fieser.“ Ich geh den Hügel wieder runter, der Tod aber hinter mir her. Immer wenn ich mich umdrehe, sichelt er wieder und pfeift unschuldig. Ich rannte weg, weil der Tod mir nicht ganz geheuer war, mit seinem Friesennerz. Dann bin ich aufgewacht. Später oder früher, weiß ich nicht mehr, ich glaub da war ich auf der Flucht, entweder vor dem Tod oder vor so Gangstern, die mich irgendwann im Traum erschießen wollten. Und ich flüchtete durch den Lagerraumtiefgarage von Ikea. Draußen war es scheiße glatt, da bin ich noch mal durchs Lager gerannt, weil ich nicht in aller Öffentlichkeit auf die Schnauze fliegen wollte.